Freitag, 4. Mai 2012

Der Dachs läßt schön grüßen . . .

Bei meinem heutigen Gang durch unser Moor wurde ich an ein Kinderbuch erinnert, das Kenneth Grahame bereits im Jahre 1908 veröffentlichte und das den Titel trug: Der Wind in den Weiden oder Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden. In einem steilen Uferbereich des Nebenkanals zum Nordgeorgsfehnkanal fiel mir eine große Menge ausgeworfener Sand neben einem größeren Loch auf. Das musste der Eingang zu einem Dachsbau sein.

Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.




Ein Jäger würde auf die Schädlichkeit des Dachses für das Niederwild hinweisen. Da der Dachs Gelege von Rebhühnern und Fasanen ebenso frisst wie die frisch gesetzten Junghasen in der Setzmulde, ist ein Einfluss auf den Bestand dieser Tiere nachweisbar. Allerdings gelingt es nur selten, den nachtaktiven und aufmerksamen Dachs während der kurzen Jagdzeit zu schießen. Häufig wird der Dachs durch Fallenjagd bejagt. Die Jagdstrecke stieg in den letzten Jahren kontinuierlich und lag bereits 2009 wieder bei über 50.000 Tieren.

Da die Dachse nachtaktive Tiere sind, wird es mir wohl nicht gelingen diese jemals zu Gesicht zu bekommen.






Dachse vor ihrem Bau
auf einer Zeichnung
von Walter Heubach

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