In unserem Moor ist es bei jedem Wetter schön.

Immer wieder öffnen sich die Wolken über uns und entlassen mal mehr und mal weniger Nass. Dazu kommen noch einige doch ganz kräftige Böen, die unter der Hutkrempe für einige Verwirbelungen sorgen und es ist auch immer wieder mal ein grollendes Donnerwetter zu vernehmen. Aber heute unterstützen diese Wetterkapriolen die um uns stattfindende Natur auf das Allerfeinste.

Zwischen zwei Schauern durch das nasse Gras.

Die Schlote sind ungewöhnlich voll, was nach den vielen Regengüssen auch nicht verwunderlich ist. Auf der Pferdeweide ist der Wasserwagen im Augenblick fehl am Platz, denn unter Wassermangel werden die Tiere nicht leiden müssen.

Das Gras in den Weiden steht in dieser Zeit schon so hoch, dass die Rehe sich gut darin verstecken können und nur bei neugierigen Tieren die Spitzen der Ohren zu sehen sind. Das Reh auf den folgenden Fotos wollte sich nun absolut nicht verstecken und ließ sich auch nicht durch das Herannahen von Zweibeinern auf nur wenige Meter von dem leckeren Gras am Wegesrand abbringen.

Obwohl wir den Wind im Rücken haben, läßt sich das Reh nicht vom Äsen abhalten.

So nahe war ich einem Reh in meinem ganzen Leben noch nicht.

Gleich wird es sich aber doch verabschieden – es ist wohl gesättigt.

Sicherheitshalber habe ich der Bente die Leine angelegt – sie war aber auch nur erstaunt.

Ich wünsche einen schönen Tag. Bis bald.